Benediktuskreuz

Die Benediktusmedaille

1. Hintergrund: Der Heilige hinter der Medaille

Der hl. Benedikt („Hl. Benedikt von Nursia“), der von ca. 480 bis 547 lebte, ist einer der grössten und einflussreichsten Heiligen der katholischen Kirche. Er gilt als Vater des abendländischen Mönchtums, wurde treffend „Vater des Abendlandes“ und „Vater Europas“ genannt. Papst Paul VI. ernannte ihn 1964 zum Patron Europas.
Auf der Benediktusmedaille (auch „Benediktuspfennig“ genannt) finden sich unter anderem ein Bann- bzw. Segensspruch und eine Abbildung des Benediktuskreuzes.
Die Benediktusmedaille ist von der Kirche offiziell anerkannt:

Papst Benedikt XIV. bestätigte den rechtmässigen Gebrauch der Benedikttusmedaille durch die Dekrete vom 23. Dezember 1741 und 12. März 1742.

2. Segen und Nutzen der Benediktusmedaille

Von der Benediktusmedaille geht ein grosser Segen aus – umso mehr, wenn man auf Gottes Kraft vertraut.
Die Wirkungskraft dieser Medaille ist bekannt – hierfür gibt es dokumentierte Zeugnisse.

In welchen Bereichen nützt die (gesegnete!) Benediktusmedaille?

Die (gesegnete!) Benediktusmedaille schützt vor dem Bösen, vor Krankheit, vor seelischer und leiblicher Not, vor Unwetter – letztlich vor allem Übel.

Siehe hierzu auch die nachfolgende Aussage am 21. Dezember 2015 durch Bruder Bernhard vom Benediktinerkloster Reichenstein (kloster-reichenstein.de),
Zitat:


„Ja, möge das Benediktuskreuz und die Benediktusmedaille mit Ihrem Gebet uns beschützen
vor allen schädlichen Einflüssen des Teufels und aller seiner Engel [Dämonen],
vor aller Versuchung und Sünde,
vor allem Irrtum und aller Verwirrung,
vor allem Glaubensabfall und moralischem Verfall,
vor allem Modernismus und Liberalismus,
vor allen Fallstricken und Lockmitteln des modernistischen Roms,
vor aller Unreinheit und Unkeuschheit,
vor aller Krankheit und Seuche,
vor aller seelischen und leiblichen Not,
vor der schleichenden Invasion aller kriegerischen und falschen Religionen,
vor allem Krieg und Unfrieden,
vor allem Blitz, Hagel und Unwetter.

Mögen sie auch unsere Häuser und Scheunen, Vieh und Vorräte, Grundstücke und Felder vor allem bösen Einfluss bewahren.

Mögen diese Sakramentale [Medaillen etc.] mit ihren Gebeten unsere Seelen durch Vergebung unserer Sündenschuld und Nachlass zeitlicher Sündenstrafen reinigen,

uns zum würdigen Empfang der hl. Beichte und der hl. Eucharistie bereiten,
durch aktuelle Gnaden, Tugenden, Gaben, Früchte und Seligkeiten bereichern
und uns so immer mehr mit Gott in Glauben, Hoffnung, Liebe, Anbetung, Vertrauen und Dankbarkeit vereinen.

Tragen wir, liebe Gläubige, die Medaille und das Kreuz des hl. Benedikt mit großem Glauben und großer Verehrung, ohne an ihrer segensreichen Wirkung zu zweifeln […]“


Ende Zitat.

3. Gebrauch der Benediktusmedaille

Die Benediktusmedaille ist manchmal ins Kruzifix eingearbeitet (siehe Abb. oben). Man kann sie aber auch als „Benediktuspfennig“ (unterschiedlicher Grösse) wie eine Münze mit Öse an der Halskette tragen. Oder man kann sie ins Portemonnaie, ins (Schul-)Etui, in die Hosen- bzw. Handtasche legen, im Auto aufhängen bzw. befestigen oder als grössere Medaille an die Wand hängen. Man kann sie an gewisse Gegenstände anheften und an Stellen deponieren bzw. vergraben, wo Schutz und Segen Sinn machen.

„Wikipedia“ (Stichwort „Benediktussegen“) schreibt bezüglich der Benediktusmedaille bzw. des „Benediktuspfennigs“:
„In früheren Tagen wurde auch empfohlen, ihn in Baufundamente einzumauern, zusammen mit dem Antlassei an hochwasser- oder lawinengefährdeten Stellen zu vergraben, unter Hausschwellen oder den Kindern in die Wiege zu legen, in den Futterkrippen im Stall zu vergraben, in den Brunnen zu werfen, Weidekühen an den Glockenriemen zu nähen, ja selbst an Gebrauchsgefäße wie das Drehbutterfass zu hängen oder an den Melkeimer zu löten.“

Die Benediktusmedaille kann also in interschiedlichen Bereichen verwendet werden – und zwar nicht nur früher, sondern auch heute!
Wichtig ist, dass sie gesegnet ist und dass man möglichst auf Gottes Hilfe vertraut.

Gott hilft, wenn es unserem Seelenheil dient! „Bittet, so wird euch gegeben“ (Matth. 7,7) – sagt uns Gott in der Bibel.
Leider vergessen allzu viele, Ihn vertrauensvoll zu bitten.


Benediktusmedaille

4. Bilder und Text auf der Benediktusmedaille

4. 1. Vorderseite der Medaille:

Auf der Vorderseite erkennen mir den hl. Benedikt: In der rechten Hand trägt er ein Kreuz, durch das er im Namen Gottes viele Wunder wirkte – unter anderem Heilungen, ja gar Erweckungen von den Toten.

In der linken Hand hält er die Ordensregel.
Der hl. Benedikt war bekanntlich der Gründer des Benediktinerordens. Sein Orden breitete sich über das gesamte Abendland aus. Seine bekannte Ordensregel (einschliesslich „Ora et labora“ – „Bete und arbeite“) ist bis heute gültig.

Zu Füssen des hl. Benedikt befindet sich ein zerborstener Kelch, aus dem eine Schlange entweicht. Dies stellt das Glasgefäss voll des vergifteten Weines dar, mit dem man den Heiligen aus dem Weg räumen wollte. (Es heisst, das Gift sei als Schlange aus dem Gefäss entwichen. Und aufgrund des Kreuzzeichens des Heiligen, das er darüber machte, sei das Glas zersprungen.)

Daneben ist ein Rabe abgebildet, der das vergiftete Brot wegträgt, mit dem man den hl. Benedikt einstmals beseitigen wollte.

Auf der Vorderseite der Medaille findet sich die lateinische Inschrift:
"Eius in obitu nostro praesentia muniamur"
Auf Deutsch:

"Durch seine Gegenwart mögen wir bei unserem Sterben geschützt werden".

Neben der Abbildung des hl. Benedikt steht (in kleinerer Schrift):
"Crux Sancti Patris Benedicti
Auf Deutsch:
"Kreuz des heiligen Vaters Benediktus".

4.2. Rückseite der Medaille:

Auf der Rückseite sehen wir das Benediktuskreuz mit dem Benediktussegen (auf Lateinisch). Es handelt sich um eine Beschwörungsformel gegen den Teufel.

Zuoberst steht das Wort
„PAX" –
Auf Deutsch:

"Friede"

Darunter ist das Benediktus-Kreuz abgebildet.

Rund um dieses Kreuz stehen die vier Buchstaben
"C-S-P-B", als Abkürzung für
„Crux Sancti Patris Benedicti“ –
Auf Deutsch:

"Kreuz des heiligen Vaters Benediktus".

Auf den Balken des Kreuzes sind die Anfangsbuchstaben der Beschwörungsformeln, in denen sich der Glaube des heiligen Ordensvaters ausdrückt, eingeprägt.

Im Längsbalken des Kreuzes steht geschrieben:
„CSSML", als Abkürzung für:
"Crux Sancta Sit Mihi Lux" –
Auf Deutsch:

"Das heilige Kreuz sei mir Licht".

Im Querbalken des Kreuzes steht geschrieben:
„NDSMD", als Abkürzung für:
"Non Draco Sit Mihi Dux" –
Auf Deutsch:

"Der Drache sei mein Führer nicht".

Die 14 Buchstaben im Kreis um das Kreuz:
V.R.S.N.S.M.V. -S.M.Q.L.I.V.B., als Abkürzung für:
"Vade retro satanas, nunquam suade mihi vana. - Sunt mala quae libas, ipse venena bibas". –
Auf Deutsch:

"Weiche Satan und führe mich niemals zur Eitelkeit! Schlecht ist, was du mir einträufelst. Trinke selber dein Gift!"

(Wörtlich: Geh zurück, Satan, und empfehle mir niemals Nichtiges / Eitles! Schlecht ist, was du ausgiesst, du mögest selbst das Gift trinken.“)

Durch das Kreuz hat Jesus Christus den Tod besiegt. Und durch das Kreuz und die Worte auf der geweihten Benediktusmedaille schenkt Er uns ein mächtiges Hilfsmittel gegen das Böse.

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Oberstes Foto (Benediktuskruzifix) von www.shop-stjosef.de/Benediktuskreuz-blau-8-cm
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